Raureif liegt auf den Wiesen! Über dem kleinen Moselhafen steigt sanft der Nebel auf. Die Sonne strahlt am blauem Himmel und wärmt langsam den kühlen Morgen auf.
Achim und Neos begleiten mich über die Moselbrücke bis zum schönen großen Marktplatz.
Inzwischen ist es schon fast warm. Wir setzen uns in ein Café draußen in die Sonne und genießen einen Café au lait.
Ich sehe viele Menschen mit Baguette unterm Arm aus der Boulangerie kommen. Sonntagmorgen in Frankreich!
Durch den Ort geht es über Gassen und kleine Pfade an einem Wasserlauf hinauf bis zum Waldrand. Im Wald geht es bis zum höchsten Punkt weiter den Berg hoch.
Dann passiert es: Ich habe mich verlaufen, aber so richtig! Mein Pfad wurde immer von kleinen Pfaden gekreuzt. Irgendwann habe ich den falschen Pfad bergab genommen. Den steilen Berg wollte ich nicht wieder hoch, also laufe ich nach rechts den schmalen Pfad weiter. Es geht über umgestürtzte Bäume und durchs Unterholz über den nassen Waldboden. Irgendwann ist kein Pfad mehr da und es geht nicht wirklich weiter durchs dichte Unterholz.
Also muss ich doch wieder steil nach oben klettern. So ein Mist, warum bin ich nicht gleich wieder hochgelaufen! Nach 45 Minuten bin ich dann wieder auf dem richtigen Weg.
Im nächsten Ort erwarten mich meine Männer. Wir fahren zurück zu unserem schönen Stellplatz an der Mosel.
Den Nachmittag verbringe ich lesend in der Sonne.
Ein älteres schwedisches Paar setzt sein schönes Wohnmobil auf dem WOMO-Stellplatz in den Graben. Ein Spezialkran kommt Stunden später und zieht ihn wieder raus. So etwas will kein Wohnmobilist erleben!