Gestern haben wir noch die Waschmaschine/Toplader vom Campingplatz genutzt. Toplader ist so eine Sache, wenn man sich  damit nicht auskennt. Der Verschluss war nicht richtig zu, die Maschine machte unglaublich laute Geräusche. Der Chef vom Campingplatz hat es dann mit Muskelkraft wieder gerichtet: die Trommel hat jetzt Dellen!

Heute Morgen bin ich spät dran, ich musste meinen Haaren noch neue Farbe verpassen.

Es erwartet mich eine traumhaft schöne Wanderung im Wald, fast immer in Sichtweite vom Fluss La Cure. Nach wenigen Kilometern liegt am anderen Flussufer das Kloster Reigny. Für mich unerreichbar, denn es gibt keine Brücke. 

Weiter geht es durch hübsche kleine Orte. Der Wind weht die zarten Blütenblätter der Obstbäume wie Schneeflocken durch die Luft. 

Bei Arcy laufe ich an einer Tropfsteinhöhle vorbei. Die Grand Grotte ist bekannt für ihre  Höhlenzeichnungen aus der Steinzeit. Menschen haben bereits vor 200.000 Jahren in den Höhlen gelebt. Die  Neandertaler und später der Cro-Magnon-Menschen bevölkerten die Höhlen vor ca. 40.000 Jahren. Die Wissenschaftler haben das Rätsel, wann die Zeichnungen entstanden und wer welche Werkzeuge hergestellt hat, oder Kunstwerke fertigte noch nicht ganz gelöst. Forscher vermuten,  dass zwischen den beiden Menschengruppen ein kultureller Austausch stattgefunden hat. Auf jedem Fall sind die Zeichnungen von Mammut, Nashorn und Bison weltberühmt.

Der Wald wird immer schöner, er hat mir richtig gefehlt. In den letzten Tagen ging es fast immer durch Weinberge und Felder. Nur die vielen kleinen Insekten stören etwas, zum Glück stechen sie nicht.

Schon bald bin ich in Lac Sauvin. Achim steht mit dem WOMO auf einem privaten Parkplatz, mitten im Ort, vor einem parkähnlichen Wald. Auf der anderen Straßenseite weiden die Kühe auf ihrer Weide, Idylle pur.

Der Besitzer hat uns erlaubt eine Nacht hier zu stehen.