Mein Sohn Lars wird heute 35 Jahre jung, herzlichen Glückwunsch nochmal an dieser Stelle von deiner MUM.

Das war unser lautester Schlafplatz bisher, die Bahnlinie hatten wir Abends nicht gesehen und neben uns die Straße war befahrener als gehofft.

Dafür ist es trocken und wärmer draußen. Wir holen uns im nahe gelegenen Hotel unseren Pilgerstempel und trinken dort noch einen Café und lauschen der französischen Sprache der anwesenden Gäste.

Der nette Wirt schenkt uns noch ein Minicroissant.

Heute laufen wir nur eine kurze Etappe bis nach Saint Hubert, deshalb darf Neos mit. Er freut sich ein Loch in den Bauch und springt immer vor uns her.

Der Weg führt bis zum nächsten Ort an einer wenig befahrenen Straße lang. Die Ortschaften sind klein und wirken verschlafen.

Hier findet man noch Relikte aus dem 2. Weltkrieg, wie die von 1930-36 gebaute Festung Hackenberg. Die Festung gehörte zur Maginotlinie, allerdings gab es einen Planungsfehler und die Deutschen haben die teuer und aufwendig erbaute Maginotlinie im Mai 1940 schnell überwunden.

Kurz vor Saint Hubert sehe ich auch Reste von Bunkeranlagen. Der Ort selber wirkt gepflegter als die vorherigen Ort.

Wir finden einen schönen ruhigen Übernachtungsplatz ist heute bei einer Kapelle am Waldrand hinter Saint Hubert.

Der Legende nach hat Karl der Große im Jahr 806 den Vorgänger dieser Kapelle erbauen lassen. Er löste damit ein Versprechen ein. Seine Mannen und Pferde wurde durch die Entdeckung einer Quelle vor dem Verdursten gerettet. 

Die Quelle ist ganz in der Nähe, wir füllen gleich noch unsere Trinkwasserreserven auf.

Welch ein geschichtsträchtiger Schlafplatz.

Die nächsten 2 Tage erwartet uns heftiger Regen und viel Wind. Drückt die Daumen das es nicht so schlimm wird.