San Julian nach Complejo O Pineiral

Mit heftigem Gewitterregen bin ich eingeschlafen, um 4:00 Uhr kurz aufgewacht und es war ganz ruhig in meinem Einzelzimmer.

Dann hat mich der Wecker um 7:05 Uhr aus dem Schlaf gerissen, um 7:30 Uhr gibt es Frühstück... und was für eins!

Auf dem liebevoll gedeckten Tisch steht ein Glas mit Joghurt, Früchten, Honig und irgendetwas Knusprigen drin. Dazu gibt es Orangensaft, Café con leche, ein warmes Croissant, Butter und Marmelade.

Am Tisch sitzen Matthias, Kilian und das belgische Ehepaar (Maria und Christian) und ich.

In dieser Herberge kann man sich einfach nur wohl fühlen!

Mit 3 Küsschen auf die Wange werde von Meinhardt und seinem Ehemann verabschiedet.

Da läuft sich der Weg gleich beschwingter!

Es geht über Hohlwege, matschige Pfade und steinige Weg konstant bergauf. Das Wetter ist heiter bis wolkig bei 8 Grad.

In den Tälern steigt der Nebel auf. Teilweise geht es auf der wenig befahrenen Straße weiter.

Dann muss ich durch ein Tor von der Straße runter, jetzt wird es ein wenig steiler. Hinter mir kommen die Pferdepilgerinnen den Weg hoch, ich mache Platz und lasse sie passieren. 

Die Reitergruppe bietet einen majestätischen Anblick!

Bevor ich das OBEN am Pass richtig registriert habe, geht es schon wieder runter. Matthias und die Belgier holen mich ein. Gemeinsam gehen wir 1 km bis zum Gasthaus. Hier treffen wir viele bekannte Gesichter.

Für mich gibt es spanischen Mandelkuchen, eine Banane und einen Café con leche.

Gemeinsam mit einer Französin, einer Schweizerin, einer Niederländerin, Jill und Liu aus Israel, Kilian und Matthias sitzen wir frierend in der Sonne. Wir müssen weiter, es wird zu kalt! 

Nach 15 km kommt das Gasthaus, das uns von unseren Herbergsvater Meinhardt empfohlen wurde. Matthias und ich bestellen Toast mit Ente und Pimentos. Es ist äußerst lecker! Gerade machen wir beide sowas wie Luxuspilgern. Sollen wir ein schlechtes Gewissen haben???

Nein!! Wir tragen unseren Rucksack selber und es sind unsere Füße, die uns vorwärts tragen.

Also alles gut sagt mein Priester!

Der nächste größere Ort, Afonsagrada, liegt oben auf einem Plateau. Das bedeutet, dass ein steiler und sehr anstrengender Weg bewältigt werden muss.

Hier gibt es einen Geldautomaten. Mein Bargeld habe ich in den letzten Tagen ausgeben müssen, da bezahlen mit Karte nicht möglich war. Jetzt bin ich wieder zahlungsfähig!

Nur noch gute 3 Kilometer. Der Weg ist wunderschön! Unsere heutige Herberge liegt sozusagen auf der grünen Wiese und bietet in der Herberge Schlafabteile und auch Einzelzimmer im Hotelbereich. Essen sollte es um 20:00 Uhr geben, aber es verzögert sich um 30 Minuten. Wir treffen Tom und Lyndsay (Sohn und Mutter aus Schottland). Tom's Fußprobleme halten an! Heute mussten sie nach knapp 15 Kilometern ein Taxi rufen!

Das Menü ist sehr lecker und für 14 Euro incl. Getränke sehr günstig. 

Frühstück
Frühstück
Unsere Herbergsväter
Unsere Herbergsväter
Herberge von außen
Herberge von außen
Der Nebel steigt im Tal auf
Der Nebel steigt im Tal auf
Pilgern mit Pferd
Pilgern mit Pferd
Wir haben Galicien erreicht
Wir haben Galicien erreicht
Mittagspause
Mittagspause
Diese dicken Steaks haben wir nicht gegessen
Diese dicken Steaks haben wir nicht gegessen
Ob diese Bank noch die Pilger aushält?
Ob diese Bank noch die Pilger aushält?