Heute Morgen gab es ein schönes Muttertagsfrühstück mit Erdbeeren. Ich fahre noch im Wohnmobil mit bis nach Monte-de-Marsan.
Dann muss ich mich von meinen Männern verabschieden, ab heute bin ich auf mich allein gestellt.
Danke Achim, das du so lange mein Tourguide warst. Neos hat mich schon seit gestern Nachmittag nicht mehr angesehen, der wusste schon was los war.
Mit zuviel Proviant im Rucksack laufe ich los, heute ist in Frankreich Feiertag, aber ich sehe, dass die Lokale geöffnet sind.
Es ist den ganzen Morgen bewölkt und angenehm kühl. Nach der Stadt laufe ich auf Sandwegen durch den Wald. Später geht es auf Asphalt weiter. In den Orten sitzen die Franzosen zusammen im Garten und grillen oder trinken etwas zusamnen. Von allen Seiten werde ich nett gegrüßt. An einem Garten fotografiere ich ein Lupinenfeld. Der Hausbesitzer kommt dazu und fragt woher ich komme und wohin ich heute noch laufe. Seine Frau gesellt sich auch dazu.
Heute laufe ich nur knapp 20 km bis Sainte-Severs. Zum Schluß überquere ich einen großen Fluss und muss zum Ort hoch laufen.
Es ist ein schöner mittelalterlich anmutendender Ort. Das ehemalige Jakobinerkloster, in dem ich heute Nacht schlafen möchte, finde ich gut, aber den Eingang nicht. Dann gehe ich halt erstmal etwas essen, ich bin eben an einem Straßenlokal vorbeigelaufen, das Essen sah lecker aus. Die Speisekarte ist eine riesige Tafel (wie in Metz).
Ich entscheide mich für Filet Mignon mit Pilzen, den Rest kann ich nicht lesen. Serviert wird Schweinefilet mit Champions, Kartoffelbrei und Salat, sehr lecker.
2. Versuch den Eingang der Herberge zu finden, jetzt geht alles ganz leicht. Der Herbergsvater sieht mich schon vor dem Eingangstor. Außer mir ist noch ein junger englischer Pilger in der Herberge. Noch während ich meine Personalien auf den Anmeldebogen schreibe, erscheint ein Belgier und kurz darauf ein niederländisches Ehepaar. Der Herbergsvater spricht alle Sprachen und nimmt sich viel Zeit für uns. Es trudeln noch ein Deutscher und ein junger Niederländer ein.
In meinem Zimmer schlafen die 3 Niederländer.
Am Spätnachmittag kocht Marcel, der Belgier, Kaffee für alle und ich spendiere die Kekse dazu.
Fast alle laufen den Weg für 2-3 Wochen im Jahr, dann starten Sie im nächsten Jahr an dem Endpunkt vom letzten Jahr.
Mit etwas Glück organisiert der Herbergsvater einen Gepäckservice für mich. Morgen sind es 28 km und es ist eine hügelige Etappe.