Bazas nach Gare du Poteau

Wir haben auf einem Busparkplatz für ca. 50 Busse vor einer großen Schule übernachtet. Es war uns klar, dass wir früh aufstehen müssen, um den Schulbetrieb nicht zu stören. Bis 7:00 Uhr tut sich nichts, also frühstücken wir in aller Ruhe. 

Um 7:30 Uhr stehe ich fertig mit Rucksack auf dem Parkplatz. Schlagartig rollen die Busse und Pkws mit den Schülern an. Von einem Moment auf den anderen wuselt es hier auf dem eben noch ruhigen nebelverhangenen Platz.

Achim fährt schnell los, ich schaue mir das Ganze noch etwas an. Es ist mir ein Rätsel, woher die vielen Kinder und Jugendlichen kommen. Ich bin so beschäftigt mit der ungewöhnlichen Situation, dass ich in die falsche Richtung laufe, merke es aber schnell und kehre um.

Heute laufe ich auf einer alten Bahnlinie durch einen trocken gelegten Sumpf. Durch die Trockenlegung ist hier das größte Waldgebiet Europas entstanden. 

Die feste Schotterpiste ist gut zu laufen, meine Füße können sich erholen. Der Wald ist kühl und schattig, der Nebel hält sich bis 10:00 Uhr. Die einzige Abwechslung auf der alten Bahntrasse sind kreuzende Straßen und alte Bahnwärterhäuschen. Ich laufe allein, nur 2x sehe ich einen Radfahrer.

Mittags um 12:00 Uhr treffe ich in Capitieux ein, es ist eine Kleinstadt mit Café und Restaurants die sogar gut besucht sind. Ich gehe mich Achim einen Café trinken. Die Franzosen neben uns essen Pommes und Burger.

Auf den letzten 10 km begleitet mich Neos, erfreut schnüffelt er überall rum. Nach 8 km hat er genug davon und will lieber am Wegrand auf den Stöcken rumkauen. Schließlich kommen wir im Nirgendwo bei einem alten Bahnwärterhaus an. Morgen habe ich nochmal das Vergnügen mit der alten Bahntrasse.

Die alte Bahntrasse
Die alte Bahntrasse
Holzeichhörnchen vor Capitieux
Holzeichhörnchen vor Capitieux
findet ihr mich?
findet ihr mich?
eingelassene Pilgermuschel im Gehweg
eingelassene Pilgermuschel im Gehweg
Pilgern mit einem Esel
Pilgern mit einem Esel