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Les Jaunies nach Sainte-Foy-le Grande

1.000 ist die Zahl des Tages.

Heute habe ich 1.000 km auf der Uhr, 1012 um genau zu sein.

 

Morgens geht es durch einen schönen Wald. Die Wege sind etwas feucht, aber man kann sie trotzdem gut laufen. Der Wald besteht überwiegend aus Kiefern. Ich genieße das satte Grün überall.

Nach dem Wald laufe ich nur noch auf Asphaltwegen. Die Natur um mich herum ist wunderschön. Weite hohe Wiesen und Getreidefelder überall. Plötzlich sind die Weinberge wieder da. Erst nur kleine, dann werden sie immer größer. Bordeaux ist auch nicht mehr weit weg.

Kleine Orte wechseln sich ab, in Saint Gery hat die kleine Kirche geöffnet. Dafür ist die Mairie geschlossen, hier bekomme ich keinen Pilgerstempel, im übernächsten Ort habe ich mehr Glück und ergattere meinen Stempel für heute.

Allmählich fangen meine Füße an zu brennen. Wo es geht, laufe ich im Grünstreifen neben der Straße.

Bald geht es runter ins Tal an den Fluss, es ist die Dordogne. Es sind nur noch 4 km bis zum schönen gepflegten Campingplatz. Meine Männer erwarten mich dort.

Ich stelle mich unendlich lange unter die heiße Dusche, so lange, bis Achim kommt und schaut, ob ich noch lebe.

Am Nachmittag laufen wir in die Stadt. In der Altstadt gibt es uralte Fachwerkhäuser. Beinahe warte ich auf Athos, Porthos und Aramis, aber die Musketiere sind schon lange Geschichte. An der Dordogne laufen wir zurück.

Wir feiern meine ersten 1.000 km mit guten Essen und Wein.

Früher Morgen
Früher Morgen
Kirche in Saint- Gery
Kirche in Saint- Gery
Dachdecker
Dachdecker
Prost auf 1.000 km
Prost auf 1.000 km